Die Sammlung antiker Münzen der Universität Mannheim ist ein entstammt dem Besitz der Mannheimer Pädagogikprofessorin Elfriede Höhn, die dem Archäologischen Seminar hinterließ. Als sie 1982 emeritiert wurde, wandte sie sich dem Archäologiestudium zu und besuchte zahlreiche archäologische Hauptseminare.
Es handelt sich um 73 römische Münzen, die das Porträt weiblicher Angehöriger des römischen Kaiserhauses tragen. Da das Archäologische Seminar in Mannheim beim Ableben
von Frau Höhn im Jahr 2003 nicht mehr existierte, gelangte die Sammlung ohne fachliche Betreuung oder Nutzung in die Obhut der Universitätskasse. Um diesen unbefriedigenden Zustand zu beenden, fand im Sommersemester 2006 eine didaktische Lehrveranstaltung statt, in der unter der Leitung von Friedrich Burrer und Rosmarie Günther Studierende die seltene Gelegenheit erhielten, die Münzen wieder ans Tageslicht zu heben.
Auf Grund des Interesses der Sammlerin sowie durch die Angebote des Münzhandels bedingt fehlen einige Vertreterinnen der kaiserlichen
domus (z. B. Plotina, die Gattin Traians). Dennoch gibt die Sammlung einen guten Überblick über das Auftreten römischer Kaiserfrauen zu vermitteln und tendenziell auch die Veränderungen in der Repräsentation
zu verdeutlichen.
(Quelle: Vorwort des Ausstellungskatalogs "Vergöttlicht oder verdammt? – römische Kaiserfrauen auf Münzen", Mannheim 2006)
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Münze/Medaille | 146 | 146 | 53 | 53 |