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Bezeichnung
Prinz Johann Georg-Sammlung
Wissenschaftliche Sammlung

Sammlung
Ort
StadtMainz
Betreuende Einrichtung
Assoziierte Einrichtung
Sammlungsart
Sonderform
Funktion
Wissenschaftliche FunktionHistorische Sammlung
Teilsammlung
Ist Teilsammlung von
Geschwistersammlung
Beschreibung

Die Prinz Johann Georg-Sammlung der Abteilung Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte des Instituts für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft umfasst ein sehr heterogenes Spektrum von ca. 1.000 Exponaten.

Prinz Johann Georg (1869-1938), der Bruder des letzten sächsischen Königs, sammelte und erwarb zahlreiche Kunstwerke, Devotionalien und Andenken auf seinen Reisen in die europäischen Nachbarländer, nach Griechenland, Russland, in den Nahen Osten und Vorderen Orient sowie nach Ägypten, vor allem zwischen den Jahren 1905 und 1930.

Zahlreiche Aegyptiaca bilden einen wesentlichen Bestandteil der Sammlung, darunter verschiedene pharaonenzeitliche und ptolemäische Steindenkmäler, Uschebtifiguren, Terrakotten und Gläser. Hervorzuheben sind besonders die Mumienkartonagen und Mumienportraits. Der spätantiken, byzantinischen und frühislamischen Zeit gehören koptische Plastiken aus Holz und Stein, Weihrauchgefäße, Menasampullen, Brotstempel, Lampen, Kreuze, silbernes und bronzenes Kultgerät orthodoxer Kirchen an sowie koptische Textilien.

Seine Liebe gehörte aber auch stets den Ikonen, die er in Russland, Griechenland, Konstantinopel, Kreta, Palästina, Ägypten und Italien zusammengetragen hatte. Die Sammlung umfasst etwa 150 Ikonen, die zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert entstanden sind.

Neben diesen beiden Schwerpunkten enthält die Prinz Johann Georg-Sammlung auch Terrakotten, schwarz- und rotfigurig bemalte Vasen aus Griechenland, Grabreliefs aus Palmyra, verschiedene mittelalterliche Steindenkmäler sowie kunsthandwerkliche Gegenstände mit christlicher Thematik aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Ursprünglich befanden sich auch zahllose Aquarelle und Handzeichnungen überwiegend des 19. Jahrhunderts in der Sammlung, die jedoch bereits kurz nach dem Tod des Prinzen veräußert wurden.

Das Kultusministerium des Landes Rheinland-Pfalz konnte im Wintersemester 1949/1950 diese ungewöhnliche Sammlung erwerben und dem Kunstgeschichtlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz anvertrauen. Sie wird seither als Studiensammlung von Studierenden und Wissenschaftlern für Vergleichszwecke und Studien genutzt oder aber von anderen Museen, die einzelne Exponate für Sonderausstellungen ausleihen.

Seit 1981 befindet sich die Prinz Johann Georg-Sammlung als Dauerleihgabe im Landesmuseum Mainz und bildet seither einen festen Bestandteil in der Dauerausstellung des Museums.

Aktive Sammlung
keine Angabe
Sammlungskonzept
ja
Benutzungsordnung
Bestände
Fachgebiet
FachgebietKunst
FachgebietKunstgeschichte
Lebewesen
Objektgattung
Bestand
ObjektgattungObjekte insgesamtDokumentiertDigitalisiertOnline verfügbar
Allgemein
Informationsressourcen
Digitale Sammlung
Weitere Webressource
Kontakt & Infrastruktur
Adresse
Dauerleihgabe an:
Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49
55116 Mainz

Kontakt:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Abteilung Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte
Jakob-Welder-Weg 12
55099 Mainz
E-Mail-Adresse
Telefonnummer
+49 (0) 6131 39 37781
Ansprechpartner_in
SammlungsbetreuungProf. Vasiliki Tsamakda
Öffnungszeiten
Aktivitäten
Verwendung in der akademischen Lehre
Aktivität