Das Universitätsarchiv Leipzig besitzt eine umfangreiche Autochrom-Sammlung aus dem Nachlass des Rasseforschers Otto Reche (24.05.1879, Glatz – 23.03.1966). Die Sammlung umfasst Dorf- und Landschaftsaufnahmen von sorbischen, deutschen und polnischen Gegenden und eine Porträtsammlung.
Der riesige fotografische Fundus, ursprünglich angelegt, um anthropologische Fragestellungen für rassenideologische Zwecke der Nationalsozialisten zu untermauern, bietet umfangreiches Material für historisch kritische Forschung. Die fragilen Glasplatten sind aus konservatorischen Gründen derzeit nur sehr eingeschränkt Benutzer_innen zugänglich.
Das Universitätsarchiv Leipzig wird die Sammlung, die als Privatarchiv geführt wird und vom Institut für Ethnologie an das Universitätsarchiv kam, digital aufarbeiten und der wissenschaftlichen Forschung damit leichter zugänglich machen. Die empfindlichen, oft mit Fingerabdrücken und Kratzern versehenen Glasplatten haben kleine Löcher und Kratzer in der Beschichtung, die auf eventuellen Bakterienbefall oder Schimmelpilze hinweisen. Diese Filmschicht ist fragil und kann sich im Laufe der Zeit ablösen. Mit der Digitalisierung werden einmalige Zeugnisse bewahrt. Nach der Digitalisierung werden die Bilder in der Online-Recherche abrufbar sein.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Fotografie |
Montag bis Freitag 9 Uhr – 17 Uhr
Die fragilen Glasplatten sind aus konservatorischen Gründen derzeit nur sehr eingeschränkt Benutzern zugänglich.