Die Sammlung wurde durch Herrn Prof. Dr. (em.) Hans-Jürg Kuhn (Göttingen) im Jahre 1966 in Frankfurt/Main begründet und nach seiner Berufung zum Direktor des Anatomischen Instituts der Georg-August-Universität Göttingen mit Unterstützung durch die DFG (Sonderforschungsbereich 89) systematisch ausgebaut. Nach Emeritierung von Herrn Prof. Kuhn (2002) wurde die Sammlung in die Bestände des Forschungsmuseums Senckenberg (Frankfurt/Main) eingegliedert, steht aber der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Knabe (Prosektur Anatomie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) als Dauerleihgabe zur Fortführung ihrer Forschungsvorhaben zur Verfügung. Eine Übersicht über diese neuroembryologischen Vorhaben, aber auch über vorhergehende Forschungsprojekte, die sich mit Fragestellungen zum Reproduktionssystem, zum Herz-Kreislaufsystem, zum Schädel und zum postkranialen Skelett auseinandergesetzt haben, findet sich in Knabe und Washausen (2015). Sowohl die Digitalisierung der histologischen Schnittserien als auch die Anfertigung hochauflösender computergestützter dreidimensionaler Rekonstruktionen werden, wiederum mit Unterstützung durch die DFG (KN 525/1-1 und KN 525/1-2 mit BR 1185/4-1), seit dem Jahr 2000 kontinuierlich vorangetrieben.
Die Sammlung umfasst unter anderem 648 vollständige lichtmikroskopische Schnittserien von Embryonen und Organen des „Spitzhörnchens“ Tupaia belangeri (Scandentia) und zählt somit zu den weltweit lückenlosesten und umfangreichsten Kollektionen histologischer Schnittserien exakt datierter primatennaher Embryonen.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
---|