Die Sammlung kam mit dem ersten Inhaber des Volkskunde-Lehrstuhls an die Universiät Münster: der Hausforscher Bruno Schier brachte sie 1952 als Gründungsdirektor des Volkskundlichen Seminars mit. Die Einrichtung des Lehrstuhls ist wissenschaftshistorisch im Kontext der Re-Etablierung der sog. geisteswissenschaftlichen "Ostforschung" in Westdeutschland im Kontext des Kalten Krieges zu verorten.
Das Seminar verfügt über eine Sammlung von 10.000 Glasplatten (Großbilddias). Die in den 1920er bis 1960er Jahren entstandenen Aufnahmen zeigen überwiegend Hausgiebel und Ansichten von Bauernhäusern aus Mittel- und Nordeuropa. Die wenigsten Aufnahmen sind historisch-kritisch dokumentiert; oft fehlen Angaben zum Aufnahmezeitpunkt, zum Fotografen und zum (genauen) Aufnahmeort. Relevante Teilbestände finden sich in anderen wissenschaftlichen Instituten (Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig; Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Freiburg i. Br.).
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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