Das Archiv ist Ergebnis eines von Prof. Dr. Monika Wagner geleiteten DFG-Forschungsprojektes. Es umfaßt ein Bildarchiv und eine elektronische Literaturdatei.
Nach der Ideologisierung traditioneller Naturstoffe während des Nationalsozialismus gewannen seit den späten fünfziger Jahren Kunststoffe ebenso wie veränderliche instabile oder amorphe Materialien in den Bildkünsten programmatische Bedeutung. Damit wurde die Form, das tradierte Zentrum künstlerischer Gestaltung als Resultat von Materialeigenschaften inszeniert. Das Material gewann gegenüber der Form an Bedeutung, so dass Bedeutungszuschreibungen an einzelne Stoffe relevant wurden. Zu diesem Zweck sind ein Bildarchiv und eine Literaturdatei aufgebaut worden. Das Bildarchiv enthält etwa 18.000 Reproduktionen, die unter 52 Schlagworten nach Materialgesichtspunkten von Abfall bis Zelluloid geordnet sind. Neben monographischen und thematischen Katalogen wurden dafür vor allem europäische und amerikanische Kunstzeitschriften der sechziger bis neunziger Jahre ausgewertet. Die Recherchemöglichkeiten wurden durch einen Arbeitsschwerpunkt zur japanischen Kunst sowie exemplarische Arbeiten aus Architektur und Design ergänzt. Parallel dazu wird eine Literaturdatei aufgebaut, die neben Texten zur Materialforschung in der älteren Kunst vor allem Beiträge zum Material in der zeitgenössischen Kunst erfasst (derzeit etwa 2000 Titel). Außerdem werden entsprechende Publikationen erworben.
Objektgattung | Objekte insgesamt | Dokumentiert | Digitalisiert | Online verfügbar |
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Fotografie | 0 | 0 |
Während der Vorlesungszeit: Do. 13-15.00 Uhr und nach Vereinbarung