DFG erbittet zum dritten Mal Anträge zur Digitalisierung forschungsrelevanter archivalischer Quellen
Ziel der erneuten Ausschreibung ist es, die Zugänglichkeit zu archivalischen Quellen für die Forschung durch deren Digitalisierung und zentrale Zusammenführung im Archivportal-D und in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) deutlich zu verbessern. Damit soll der Wissenschaft ein strukturiertes und vernetztes Angebot an digitalisierten Quellen geboten werden. Für Bestände, die noch nicht digital erschlossen sind, kann die Erschließung des Bestands beziehungsweise die Retrokonversion vorhandener analoger Findmittel zugleich mit der Digitalisierung beantragt werden.
Um den diversen Wissenschaftsdisziplinen forschungsrelevante Bestände bereitzustellen, der bereits vorhandenen Nachfrage in der Forschung zu begegnen und einen vergleichsweise schnellen und kostengünstigen Einstieg in eine großflächige und strukturierte Digitalisierung zu gestalten, wird Antragstellerinnen und Antragstellern empfohlen, sich bei der Bestandsauswahl für eine Digitalisierung an folgenden Schwerpunkten zu orientieren:
Digitalisierung mikroverfilmter Archivbestände, die im Rahmen der Bundessicherungsverfilmung entstanden sind (Mikrofilme aus ergänzenden Schutzverfilmungen können ebenfalls herangezogen werden, sofern deren Qualität nachweislich für eine Digitalisierung geeignet ist)
Digitalisierung der Rückgratbestände archivischer Überlieferung
Digitalisierung bildhafter Materialien wie Urkunden, Pläne, Plakate sowie Bild- und Fotoüberlieferungen
Weitere forschungsinduzierte und archivfachliche Kriterien sind bei der Bestandsauswahl zu berücksichtigen.