Ziel des Projekts ist es gleichzeitig, anhand ausgewählter Objekte, auf deren Basis Gelehrte zur Zeit des schwedischen Großreichs (ca. 1650–1720) das Narrativ der Frühgeschichte ihrer Nation entwickelten, Wissenschafts-, Natur- und Sammlungsgeschichte zu erzählen und sichtbar zu machen. Der Rahmen des Projekts ist das Forschungszentrum Gotha, das über Objektsammlungen mit einer historischen Bibliothek sowie einer wissenschaftlichen Infrastruktur mit regem internationalen Austausch verfügt.
Mithilfe einer digitalen Plattform und der Einbindung historischer Quellen soll dargestellt werden, wie diese Objekte zu unterschiedlichen Zeiten kontextualisiert und interpretiert wurde. Diese vielschichtige Perspektive auf Objekte wird Erkenntnisse über ihre soziale Geschichte(n), über wissenschaftliche Paradigmenwechsel sowie frühneuzeitliche Sammlungspraktiken in einem bisher wenig erforschten Feld gestatten.