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Bezeichnung
Nationales Bildarchiv zur Kunst und Architektur in Deutschland
Digitalisierung, Forschungsprojekt

Beschreibung
Art der Aktivität
Art der AktivitätDigitalisierung
Art der AktivitätForschungsprojekt
Zeitraum
Person
Organisation
Beschreibung

Der "Marburger Index" ist eine systematisch geordnete, kontinuierlich wachsende Sicherheitsverfilmung und Microfiche-Veröffentlichung von 1,3 Millionen Fotografien zur Kunst und Architektur in Deutschland. Die Aufnahmen sind in den vergangenen 20 Jahren nach und nach aus Denkmalämtern Museen und Bibliotheken (Dresden, Köln) leihweise zusammengeführt, redaktionell geordnet, unter Einhaltung strenger Qualitätsmaßstäbe auf Microfiche verfilmt und ihren Eigentümern zurückgegeben worden. Allein durch diese Vorgehensweise war es kulturpolitisch und wirtschaftlich möglich, aus den unersetzlichen Altbeständen wichtiger Einrichtungen, vor allem westdeutscher Denkmalämter und zweier Bibliotheken in Ost- und Westdeutschland, ein nationales Bildarchiv aufzubauen, das ein Kulturgut überliefert, wie es in Deutschland physisch nicht mehr existiert. Etwa 80% der bis in die Anfänge der Fotografie zurückreichenden fotografischen Aufnahmen sind auf Grund der eingetretenen Veränderungen unwiederholbar. Wie für ein nationales Bildarchiv zur Kunst und Architektur naheliegend, wurde die reproduzierte Kunst im Marburger Index nach Standorten geordnet. Innerhalb des einzelnen Orts wurden die Werke systematisch geordnet.
Durch die Digitalisierung des Marburger Index wurde ein über das Internet für alle Interessierten kostenlos zugängliches nationales Bildarchiv der Kunst und Architektur in Deutschland geschaffen, auf das Wissenschaftler in Denkmalämtern, Museen, Archiven, Universitäts- und Forschungsinstituten als zukunftsorientiertes Beispiel elektronischen Publizierens gemeinschaftlich aufbauen können und werden. Damit die Aufnahmen der Wissenschaft in bestmöglicher Qualität angeboten werden konnten, bewilligte die DFG dem Bildarchiv Foto Marburg die Beschaffung eines Massenspeichers mit 1,2 TB Festplatten- und 12 TB Bandkapazität. Das sogenannte Hierarchische Massenspeichersystem wurde im Dezember 2000 in Betrieb genommen. Ende des Jahres standen so 880.000 Bilder mit je 6,5 MB Information im Netz zur Verfügung.

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