Mit einer Ausstellung zum Schulalltag im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen in den Jahren 1933 bis 1945 erinnert das Schulmuseum Nürnberg an die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. Die Ausstellung zeigt die Ideologisierung der Schule und des Unterrichts, die Reaktionen von Schülern und Lehrkräften darauf sowie den Einzug des Kriegs in den schulischen Alltag. Zu sehen sind rund 250 Exponate, darunter Schulbücher, Schüleraufsätze,
Spickzettel, Kriegsspielzeug oder Lehrmittel wie etwa Übungshandgranaten aus dem Sportunterricht.
Vor allem mit Blick auf ein jüngeres Publikum geht die Vermittlung hierbei neue Wege. Die Ausstellung ist mit einem Lernlaborbereich verknüpft, in dem sich insbesondere junge Besucherinnen und Besucher selbsttätig und anhand historischer Objekte mit dem Thema Schule und NS auseinandersetzen können. Die Lernstationen wurden gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern von Mittelschulen und Gymnasien aus der Region entwickelt. Ein Medienangebot mit Zeitzeugenberichten und Audiobeiträgen vertieft die Darstellung.