Die Sammlung Hamid Ouamara umfasst über 1.200 CDs mit dem Sammlungsschwerpunkt Nordafrika, insbesondere Algerien. Die Musikpraxis der Berber stellt einen besonderen Schwerpunkt der CD-Sammlung dar und erzählt von der kabylischen Herkunft des Sammlers Hamid Ouamara (1957-2009). Darüber hinaus finden sich in der Sammlung Aufnahmen von portugiesischem Fado, griechischem Rembetiko, der Tuaregmusik aus Mali, baskischen Klängen auf dem Txalaparta und einiges mehr. 2012 stiftete Romana Timm, Ehefrau des verstorbenen Sammlers, die Kollektion an das Center for World Music.
Hamid Ouamara erwarb einen Großteil seiner Sammlung bei Aufenthalten in Paris und Marseille sowie durch persönliche Kontakte zu dort ansässigen Musiker_innen wie Idir, Souad Massi, Akli D., Karim Ziad, Rachid Taha, Takfarinas, Maurice el Medioni, Lili Boniche oder den Musiker_innen des Orchestre National de Barbes. Ein Stipendium ermöglichte es dem 18 Jährigen ein Bauingenieurstudium in Deutschland zu absolvieren, danach folgte eine Ausbildung zum Speditionskaufmann. Hamid Ouamara unterstützte unter anderem das Masala-Weltbeatfestival in Hannover mit Hinweisen auf neue Musiker_innen. Als DJ legte er bei den One-Voice-Parties nach Konzerten auf und stellte neue Musik bei Radio Flora („One Voice“) vor.
(Website der Sammlung, Februar 2017)
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